Nun, ich hatte das Vergnügen, unter einem Chef zu arbeiten, der das Wort „toxisch“ auf ein völlig neues Level gehoben hat. Dieser Kerl hätte bei einer Toxizitäts-Meisterschaft den ersten Platz gewonnen.
Da saß er also in seinem gläsernen Büro, umgeben von einer Aura der Arroganz und Selbstgerechtigkeit, die selbst Narzissten vor Neid erblassen lassen würde. Er nannte es „Leadership“, aber ich nenne es lieber „Tyrannen-Taktik“.<
Eines Tages, nachdem er mal wieder seine unerträgliche Selbstgefälligkeit zur Schau gestellt hatte, beschloss ich, dass es Zeit war, einen kleinen ironischen Spaß mit ihm zu haben. Ich begann, seine absurden Anweisungen wörtlich zu nehmen. Wenn er sagte, ich solle alles „sofort“ erledigen, habe ich es genau so gemacht – und das auch noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Das brachte ihn zur Weißglut, aber ich spielte weiter dieses Spiel.
Einmal forderte er mich auf, ein Projekt „gestern“ abzuschließen. Also brachte ich ihm am nächsten Tag einen Stapel Papiere, der angeblich gestern fertig geworden war, und sagte: „Hier ist das Projekt von gestern, wie von Ihnen gewünscht!“ Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar.
Und dann kam der Tag, an dem ich die ultimative Ironie auspackte. Er hatte sich beschwert, dass ich zu oft auf Toilette ging. Also trug ich einen Trichter, um sicherzustellen, dass ich nie wieder sein kostbares Arbeitszeitbudget verschwendete. Die Blicke der Kollegen, als ich durch das Büro marschierte, waren unbezahlbar. Mein Chef war sprachlos.
Schließlich war der Tag gekommen, an dem ich mich entschied, dass ich genug von diesem Theater hatte. Ich ging in sein Büro, immer noch mit dem Trichter in der Hand, und sagte: „Ich habe beschlossen, meine beruflichen Fähigkeiten anderswo einzusetzen. Tschüss und viel Erfolg mit Ihrem einzigartigen Managementstil!“ Sein Gesichtsausdruck, als ich den Raum verließ, war der schönste Abschiedsgruß, den ich mir vorstellen konnte.
Und so verließ ich meinen toxischen Chef, immer noch mit einem Lächeln im Gesicht, und hinterließ ihm einen bleibenden Eindruck von meiner ironischen Genialität. Manchmal ist Sarkasmus die beste Antwort auf toxische Vorgesetzte.