Es war einmal in Berlin eine Flughafengeschichte, die so legendär war, dass sie in die Annalen der Infrastrukturprobleme eingehen sollte: der BER-Flughafen. Die Idee, einen neuen internationalen Flughafen für die Hauptstadt Deutschlands zu bauen, schien großartig zu sein. Aber was folgte, war eine Odyssee der Verzögerungen und Kostenexplosionen, die selbst die erfahrensten Projektmanager zum Staunen brachte.
Die Geschichte begann vor gefühlten Äonen. Archäologen gruben in den Ruinen Berlins nach Hinweisen auf den tatsächlichen Baubeginn des Flughafens, da es schien, als sei er schon immer im Bau gewesen. Nach Jahren der Ausgrabungen stellte sich heraus, dass der tatsächliche Baubeginn irgendwann im letzten Jahrhundert stattgefunden hatte.
Die Bauprojekte verliefen schleppend, und jeder, der versuchte, den Flughafen zu betreten, fand sich in einem Labyrinth aus Baustellen, Bauarbeitern und unvollendeten Rolltreppen wieder. Es hieß, dass es eine geheime Bruderschaft von Gepäckwagen gab, die in den Tiefen des Flughafens lebte und gelegentlich Passagiere vermisste, nur um sie Stunden später in einem der unzähligen Flure wieder auftauchen zu lassen.
Die Eröffnungstermine des BER-Flughafens wurden von Jahr zu Jahr verschoben. Die Menschen begannen, Wetten abzuschließen, welches Ereignis zuerst eintreten würde: die Fertigstellung des Flughafens oder die Entdeckung von außerirdischem Leben.
Die Kosten des Projekts stiegen exponentiell an. Es hieß, dass man mit dem Geld, das bereits in den Flughafen gesteckt wurde, einen Flughafen auf dem Mars bauen könnte. Einige behaupteten sogar, der BER sei ein ausgeklügelter Plan, um Berlin vom Rest der Welt zu isolieren und die Stadt zu einem autarken Flughafenstaat zu machen.
Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, wurde der BER-Flughafen eröffnet. Die Menschen strömten herbei, um Zeugen dieses Wunders der modernen Baukunst zu werden. Aber es gab ein kleines Problem: Die Fluggesellschaften hatten den Flughafen bereits aufgegeben und zogen es vor, ihre Flüge von benachbarten Städten aus durchzuführen.