Berlin, 16. Dezember 2024 – Es ist Montagmorgen, und die Republik hält den Atem an. Olaf Scholz, der Mann, der es meisterhaft versteht, Aufregung zu vermeiden, tritt im Bundestag ans Pult, um die Vertrauensfrage zu stellen. Doch anstatt einer staatsmännischen Rede, die das Land eint, serviert Scholz eine unerwartet One-Man-Show, die das politische Berlin zwischen Lachen und Kopfschütteln zurücklässt.

Scholz räuspert sich, hebt langsam den Blick – und beginnt mit einem Tonfall, der irgendwo zwischen trockener Satire und resignierter Gelassenheit liegt. „Meine sehr verehrten Damen und Herren,“ sagt er, „ich trete heute vor Sie, um die Frage aller Fragen zu stellen. Nein, ich rede nicht von: ‚Warum dauern Baustellen in Berlin länger als meine Kanzlerschaft?‘ Und auch nicht von: ‚Was genau macht mein Finanzminister eigentlich den ganzen Tag?‘ Nein, ich spreche von der Vertrauensfrage.

Im Saal herrscht zunächst verhaltene Ruhe, doch Scholz legt nach. „Warum mache ich das? Ganz einfach: Weil es Tradition ist. Manchmal stellen wir in der Politik Fragen, deren Antworten sowieso feststehen. Das ist wie in einer Ehe: Man fragt, ob alles okay ist, obwohl man genau weiß, dass es das nicht ist. Aber Hauptsache, wir haben drüber geredet, oder?“


Die Zuschauer im Saal: zwischen Amüsement und Unglauben

Während die ersten Abgeordneten verschmitzt lächeln, kommen Scholz die nächsten Pointen über die Lippen. „Sehen Sie, ich weiß, viele da draußen fragen sich: ‚Kann dieser Scholz überhaupt Emotionen zeigen?‘ Die Antwort lautet: Ja, kann ich. Aber ich finde, das Leben ist schon kompliziert genug, warum soll ich es mit Gefühlen noch schlimmer machen? Stabilität, meine Damen und Herren, das ist mein Motto. Und wenn ich eines beherrsche, dann ist es: Dinge so stabil zu halten, dass sie sich möglichst wenig bewegen.“

Die ersten Lacher brechen aus, doch Scholz bleibt stoisch. „Wirtschaftskrise? Ich bin da. Inflation? Wir arbeiten dran – also so irgendwie. Energiewende? Nun ja, Sie haben ja Licht im Saal, oder? Damit ist das Thema doch abgehakt.“


Scholz: „Ich bin die Klammer – wer sonst soll das machen?“

Nach einem kurzen Blick ins Publikum lässt Scholz seinen typischen, leicht ironischen Humor aufblitzen. „Jetzt mal im Ernst: Vertrauen Sie mir? Ich bin wie eine alte Heizung. Nicht besonders effizient, aber immerhin wird es irgendwie warm. Und seien wir ehrlich: Wer soll es denn sonst machen? Habeck? Der grübelt doch immer noch darüber, ob Windräder vegan sind. Lindner? Der bastelt doch längst an seiner Influencer-Karriere. Und die Opposition? Nun ja, da reden wir lieber nicht drüber.“

Die Stimmung im Saal schwankt nun zwischen Amüsement und Fassungslosigkeit. Ein Abgeordneter ruft aus der hinteren Reihe: „Haben Sie überhaupt einen Plan B?“ Scholz bleibt ungerührt: „Einen Plan B? Meine Damen und Herren, wir sind in Deutschland! Hier gibt es keinen Plan B. Es gibt Arbeitskreise, Ausschüsse und viele schöne Protokolle. Aber einen Plan B? Nein, der klingt zu experimentell.“


Das Finale: „Egal wie Sie abstimmen – ich bleibe doch sowieso“

Zum Ende seiner Rede schwenkt Scholz in die Zielgerade, ohne auch nur eine Spur von Dramatik zuzulassen. „Also, meine Damen und Herren, stimmen Sie ab. Zeigen Sie der Welt, dass wir hier im Bundestag nicht nur Kaffee trinken und an unseren Smartphones scrollen. Stimmen Sie ab – für oder gegen mich. Am Ende wissen wir doch alle: Ich bleibe trotzdem irgendwie da. Denn ich bin Olaf Scholz. Und wer, wenn nicht ich, kann diese Gurkentruppe hier zusammenhalten?“


Die Reaktionen: Politik oder Stand-Up?

Im Bundestag herrscht nach der Rede eine eigentümliche Mischung aus Applaus und irritiertem Raunen. Christian Lindner kommentiert trocken auf Twitter: „Komik auf Staatskosten. Aber was kostet das uns Steuerzahler?“ Robert Habeck schüttelt den Kopf und murmelt etwas über „systemische Nachhaltigkeit“, während einige Abgeordnete der Opposition ihre Lachtränen wegwischen.


Die Abstimmung steht noch aus – aber eins ist sicher: Dieser Montag hat bewiesen, dass Olaf Scholz mehr kann, als graue Reden halten. Ob das gut oder schlecht ist, darüber darf sich das Land jetzt Gedanken machen.

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