Ach, das Gendern! Diese wunderbare Methode, die deutsche Sprache zu einem kunterbunten, grammatikalischen Hindernisparcours zu machen. Wer hätte gedacht, dass wir so viele schlafende Worte haben, die plötzlich aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen werden müssen, um sich geschlechtsneutral zu fühlen?
Stellen Sie sich vor, wie stolz Goethe wäre, wenn er wüsste, dass seine wohlgewählten Worte jetzt mit Schrägstrichen und Sternchen übersät werden. Oder denken Sie an all die klugen Köpfe, die die deutsche Sprache über die Jahrhunderte geformt haben – sicherlich hätten sie nichts dagegen gehabt, wenn wir ihre Arbeit in den Namen der Inklusivität und politischer Korrektheit in den Wind schlagen.
Aber warten Sie, es wird noch besser! Das Vergewaltigen der Sprache hört nicht bei Schrägstrichen auf. Nein, nein. Wir müssen auch die armen Tassen, Stühle und Tische gendern. Denn wer weiß schon, ob eine Tasse sich nicht als Wasserkännix identifiziert? Und der arme Stuhl, der nur darauf wartet, mit „Stuhlinnen“ angesprochen zu werden, damit er sich richtig verstanden fühlt.
Aber das Highlight ist natürlich das Gendern von Unterhosen. Weil nichts sagt „geschlechtsneutral“ so gut wie eine Unterhose, die nicht sicher weiß, ob sie männlich, weiblich oder vielleicht doch ein Superheld sein will. In der Zwischenzeit sitzen Autos auf der Straße und fragen sich, warum sie nicht längst zu „Autinnen“ erklärt wurden, um sich endlich als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmerinnen fühlen zu können.
Also lassen Sie uns die deutsche Sprache weiterhin auf ihre Knie zwingen, während wir sie in einem Chaos aus Asterisken, Schrägstrichen und einem Haufen gut gemeinter Absurditäten ertränken. Wer braucht schon klare Kommunikation, wenn wir eine Sprache haben können, die sich wie ein schlecht gemischter Cocktail aus Konjunktiv, Partizipien und Genderformen anfühlt?