Warum ist mein Chef ein Assi? – Exklusives Interview mit einem cholerischen Tyrannen

(Achtung: Dieser Artikel ist respektlos, gnadenlos und nimmt kein Blatt vor den Mund. Falls du Chef bist und dich beleidigt fühlst – Glückwunsch, du bist gemeint.)


Einleitung: Der tägliche Horror im Büro-Dschungel

Jeder kennt ihn. Jeder hasst ihn. Den Chef, der denkt, sein Schreibtisch sei ein Thron und seine Untergebenen seien Leibeigene, die gefälligst zu funktionieren haben.

Er schreit, er kommandiert, er versaut dir den Montagmorgen und fängt ab Donnerstag an zu zetern, dass „die Woche ja fast vorbei ist und hier immer noch nichts läuft“.
Er ist eine Mischung aus Diktator, schlecht programmiertem Roboter und einem Fünfjährigen, der nicht bekommt, was er will.

Aber warum sind solche Menschen so? Ich habe einen gefunden, der sich zu einem Interview bereit erklärt hat.
Sein Name? Egal. Sie heißen sowieso alle gleich.


Das Interview mit „Herrn Ober-Asozial“

Frage: „Warum genau brüllen Sie Ihre Mitarbeiter eigentlich so gerne an?“
Chef: „Weil’s Spaß macht. Ich sehe es als eine Art Sport. Manche gehen joggen, ich mache Puls-Training, indem ich Menschen psychisch zerstöre.“

Frage: „Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn ein Mitarbeiter Ihnen mitteilt, dass er überlastet ist?“
Chef: „’Jammerlappen‘. Ich meine, warum sollte es mich interessieren? Ich bin doch nicht seine Mama. Hier geht’s um Leistung, nicht um Gefühle.“

Frage: „Haben Sie jemals eine positive Emotion empfunden?“
Chef: „Ja. Schadenfreude. Besonders wenn ich jemanden dabei erwische, wie er atmet, obwohl er eigentlich arbeiten sollte.“

Frage: „Wie reagieren Sie, wenn ein Mitarbeiter um eine Gehaltserhöhung bittet?“
Chef: „Hahaha. Ernsthaft? Ich sage einfach immer: ‚Geld ist nicht alles! Uns geht’s hier doch um Leidenschaft!‘ Wenn das nicht reicht, erzähle ich, dass das Unternehmen gerade eine ’schwierige Phase‘ durchmacht, während ich gleichzeitig mit einem neuen Firmenwagen auf den Parkplatz fahre.“

Frage: „Was halten Sie von Teamwork und einer positiven Arbeitsatmosphäre?“
Chef: „Teamwork ist, wenn einer die Arbeit macht und ich den Ruhm einstreiche. Positive Atmosphäre? Klar, nach Feierabend. Zuhause. Aber doch nicht hier!“

Frage: „Wie stehen Sie zu Work-Life-Balance?“
Chef: „Das ist eine neumodische Erfindung von Leuten, die nicht bereit sind, sich aufzuopfern. Bei uns gibt’s Work-Work-Balance. Die Balance besteht darin, dass du arbeitest, bis du umfällst – aber gerade noch so überlebst, um am nächsten Tag weiterzumachen.“

Frage: „Glauben Sie, dass Ihre Art der Führung langfristig produktiv ist?“
Chef: „Natürlich! Ich habe zwar eine Fluktuationsrate, die höher ist als die Besucherzahlen von Fast-Food-Läden um 3 Uhr nachts, aber das ist mir egal. Es gibt immer neue Idioten, die sich ausbeuten lassen.“

Frage: „Was denken Sie über Leute, die krank sind und sich krankschreiben lassen?“
Chef: „Pff, was für ein Schwachsinn. Ich sage immer: ‚Wenn du krank genug bist, um zum Arzt zu gehen, dann bist du auch fit genug, um ins Büro zu kommen.‘ Nur weil du Fieber hast, stirbst du doch nicht gleich – und falls doch, ist das wenigstens ein Grund, mal frischen Wind ins Team zu bringen.“

Frage: „Wenn ein Mitarbeiter kurz davor ist, nervlich zusammenzubrechen, was raten Sie ihm?“
Chef: „Sich zusammenzureißen. Soll ich ihm Taschentücher bringen, oder was? Die Arbeit macht sich nicht von selbst. Ich meine, Depressionen, Burnout, bla bla – das gab’s früher nicht. Früher hat man sich einfach einen Schnaps reingestellt und ist wieder an die Arbeit gegangen.“

Frage: „Wie reagieren Sie auf Kündigungen?“
Chef: „Ich tue erst so, als würde mich das überraschen, dann beleidige ich die Person und sage ihr, dass sie es eh zu nichts bringen wird. Falls sie sich doch gut entwickelt, behaupte ich später, ich hätte sie damals ‚geformt‘.“


Wie du als Mitarbeiter mit so einem Chef umgehst

Falls du so einen wandelnden Albtraum in der Chefetage hast, hier einige hochwissenschaftliche Tipps, um zu überleben – oder besser noch, ihn in den Wahnsinn zu treiben.

🔥 1. Sag einfach gar nichts mehr:
Antworte auf seine Wutanfälle mit einem emotionslosen „Okay.“ oder „Alles klar.“ Das macht ihn wahnsinnig, weil er keinen Widerstand spürt.

🔥 2. Schreib ALLES mit:
Sobald er wieder rumschreit, holst du dein Notizbuch raus und notierst Dinge wie „Chef hat heute um 9:32 Uhr begonnen, irre zu werden.“ Lass ihn sich fragen, wofür du das notierst.

🔥 3. Verhalte dich noch irrationaler als er:
Wenn er dich anschreit, dann spring einfach auf, schrei „MEIN GOTT, ENDLICH! ICH HABE SO LANGE DARAUF GEWARTET!“ und renn aus dem Büro.
Er wird dich nie wieder anschreien, weil er Angst vor dir hat.

🔥 4. Plaziere nach und nach seltsame Dinge in seinem Büro:

  • Jeden Tag ein weiteres Kuscheltier auf seinem Schreibtisch.
  • Eine Tasse mit der Aufschrift „Größter Loser 2024“ irgendwo sichtbar platzieren.
  • Ab und zu eine Papierflieger-Attacke starten.

🔥 5. Lass ihn denken, dass du kündigst – aber nie wirklich:
Erwartet er eine Kündigung? Schreib eine, leg sie auf seinen Tisch – und zieh sie eine Minute später zurück mit den Worten „Ach, ich will das nicht zu leicht für Sie machen.“


Fazit: Dein Chef ist ein wandelndes Klischee, aber du kannst es genießen

Cholerische Chefs gibt es überall. Doch statt zu leiden, nutze es für deinen Spaß. Schalte auf Autopilot, treib ihn in den Wahnsinn oder plane still und heimlich deine Rache.

Und denk dran: Irgendwann stirbt er. Und dann kannst du auf seiner Beerdigung mit leerem Blick in sein Grab schauen und „Okay.“ sagen.

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